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Der dunkle Schatten der Burg läßt dich frösteln.
Auf dem Grabstein vor dir ist ein Name eingraviert:...
Doch lange Beine verhindern, dass du ihn lesen kannst.
Denn auf dem Grab sitzt eine junge Frau.
Sie wirkt einsam und hilflos.
Ihr Haar ist weiß, schneeweiß. Aber sie ist jung.
Jung und schön.
Der Mantel in den sie sich hüllt, verbirgt ihre Figur nicht ausreichend vor deinen Blicken.
Offensichtlich geht keine Gefahr von ihr aus.
Ein scharfes Schwert steckt außerhalb ihrer Reichweite im Grabhügel. Keine weitere Waffe ist zu erkennen.
Was sollte so eine einsame Frau dir schon tun können?
Sie schaut zu dir auf und du trittst heran.
*sie lächelt bitter*
Warum bist du gekommen? Was willst du hier?
Rufen dich die Geister?
Mich rufen sie. Immer
Ihr Blick wird starr, kalt und sie beginnt zu erzählen:
Es war vor einiger Zeit,
die furchtbaren Horden der Hölle brachen über uns herein
und zerstörten die Burg und die Stadt.
Sie folterten und quälten meine Familie,
peinigten meine Freunde und mißhandelten alle Bediensteten.
Keiner der mir teuer war hat diesen Tag überlebt.
Aber die Toten hatten Glück
*Eine Träne läuft über ihre Wange und gleichzeitig ist ihr Gesicht wie versteinert.*
Ich hatte das Unglück zu überleben.
Die ersten Tage haben einige von uns noch überstanden. Aber es wurden immer weniger die übrig blieben.
*Ihre Stimme verstummt und in den dunklen Augen spiegeln sich die grausigen Erinnerungen.*
Warum ich nicht starb....? Ich kann es nicht sagen.
Die Zeit verging und ich tat was alle Sklaven tun.
Ich war gehorsam und wartete.
Endlich war das Schicksal gnädig zu mir. Irgendwie gelang es mir zu entkommen.
Ich schlich mich aus ihrem Lager und lief in die Wälder.
Der Wald sollte mein Grab werden, so dachte ich. Ich wollte nur in Freiheit sterben.
Unter einem alten Baum legte ich mich nieder, um zu trauern und zu sterben.
Aber der Wald trank meine Tränen und mein Blut.
Ich wurde eins mit den Wurzeln und dem Laub. Den Gräsern und den Steinen.
Ich begann wieder zu leben. Und mit dem Lebenswillen kam das Verlangen nach Rache.
*sie stockt* ... oder war es der Wille nach Vergeltung der den Lebenswillen weckte?
Ich meditierte und reinigte mich.
Befreite meinen Körper und meine Seele vom Schmutz der Vergangenheit.
Stunde um Stunde, Tag um Tag, Monat um Monat ernährte und beschützte mich der Wald.
Das Kampftraining ließ mich gesunden und ich wurde wieder ein Mensch.
Nein, mehr als das. Ich wurde zu einem Wesen der Rache
Sie hebt den Arm.
So plötzlich, dass du zusammenfährst.
Ein lautes, durchringendes Klirren fährt in deine Knochen und läßt dich bis ins Mark schaudern.
Als dein Blick sich wieder klärt ....
Nichts ist mehr von der hilflosen Frau zu erkennen.
Nichts mehr von schlohweißen Haaren oder sinnlichen Kleidungsstücken.
Ein Engel des Todes steht vor dir. Schön und tödlich.
Wo kommen nur all diese Waffen her fragst du dich.
Und dann....
...läufst du um dein Leben
Alter
39
Rasse
Taruner Die Taruner sind Wesen aus lebendem Sand, der sich aus den Hügeln von Mentoran formiert hat und auf der Seite des Bösen kämpft.
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