Lange, lange ging Sie auf jenes Ziel zu, das so klar
umrissen vor Ihr lag, ohne zu denken, bis es ihr eines
Tages aus den Augen geriet. Vielleicht, weil es nicht
so erstrebenswert war, wie es ihr in all den Jahren
erschien?
Sie verzögert, von Zweifeln und Ängsten geplagt, einen
Schritt, wandte einen Blick öfter zurück als voraus und
fühlte sich hilflos, verlassen und leer.
Keine Stimme, die Sie rief, keine Hand, die Sie hielt,
keine Antwort auf all die Fragen, die Sie quälten. Nur
Einsamkeit und tiefes Schweigen. Hinter Ihr ein “Nie wieder“,
vor Ihr ein “Noch nicht“ und Sie dazwischen, ein Nichts im
Nichts, verloren in einem Sein ohne Sinn.
Und dann war da auf einmal dieser neue Weg, der Ihren
alten kreuzte. Nicht breit und nicht gerade, verschlungen
wand er sich, ins Dickicht mündend. Aber doch - ein Weg.
Sie nahm ihn mutig unter ihre Füße, bereit, seine Höhen
und Tiefen zu überwinden, die Steine beiseite zu tragen,
zu kämpfen, wenn es nötig wäre.
Und Sie fühlt sich wachsen mit jedem Schritt, über die Enge
hinaus, höher und höher, bis ihr Blick sich öffnete und
die Weite erfaßte, ein neues Ziel.

Ich beobachte dich. Ich sehe den Hass in deinen Augen, gut verborgen hinter nobler Höflichkeit. Ich lausche dir.

Ich kenne die furchtbare Finsternis, die sich hinter deinen sorgsam einstudierten Lügen versteckt.

Ich warte an der Grenze des Wahnsinns auf dich.

Ich schmecke den Schmerz in deinem Verstand, die Sehnsucht nach dem Ende dieser Scharade.

Ich baue mein Nest in den finsteren Abgründen deiner Seele. In den Schatten warte ich darauf, dass meine Zeit anbricht.

Geduldig erwarte ich den Moment, in dem du deine Augen öffnest und erkennst, dass es allein mein Wille ist der dich atmen lässt.

Den ich bin Antharia, und du bist die Marionette, die zu meiner Melodie tanzt.So nimmt alles seinen Lauf.

Bald ist meine Tracht auf dem Rücken durchnässt, der ganze Körper schmerzt vor Kälte und Wasser rinnt mir an den

Gliedern herunter. Mein Schleier.....fällt zu Boden; meine Haupe verrutscht.
Schon prasselt der Regen ungehindert auf meinen Kopf,dringt mir unerbitterlich in Ohren, Nase und Augen.
Und tröstend versichere ich mir:
Die Göttin hat es so gewollt.
Dies ist die Aufgabe meines Lebens, mir noch vor meiner Geburt bestimmt.

"In die Dunkelheit gefallen und dort zerstört,
bin ich zurück gekehrt, um die Knochen der Toten
entweihend, die Seelen der Lebenden verzehrend
und im Blut der Gefallenen badend meinem Meister
zu huldigen. Die Finsternis ist mein Vater, der Tod,
meine Mutter und der Hass mein Freund. Er verzehrt
mich und ist die Quelle meiner Macht. Ich bin Seraya,
die Tocher der Finsternis, hasserfüllt und süchtig
nach Blut."

Der Spiegel ist zerbrochen. Blicke begegnen sich im Dunkel der Nacht; trostlos, nachdenklich und unschlüssig. Leere verschließt

ihre Lippen.Sie beobachtet sich. Betrachtet die Tränen auf ihren Wangen, das Beben ihrer Lippen und die ungehörten Worte in ihren

Augen. Der Schmerz war betäubend,aber war er Wirklichkeit? War sie Wirklichkeit? War sie nicht viel mehr als ein Schatten ihrer

selbst? Ein Geist auf der Suche nach Leben? Sie blickt an sich hinunter. Auf ihrer Kleidung klebt Blut und die Antwort...

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So müssen ich und sie verderben,
die ihre Seelen mir geweiht.
Denn niemals kann ein Dämon sterben -
sein Fluch ist die Unsterblichkeit.

Dies ist die Geschichte einer schönen Frau. Ihr Körper bereiste Himmel und Erde, um zu finden,

was ihr auf ewig versagt sein wird. Ihr Wille ist stark, doch schwach ist ihr Herz. Sie ist sich ihrer Stärke nicht bewusst, ahnt

nichts von ihrer Kraft und ihrem Glauben. Sie bleibt gefangen, solange sie nicht erkennt....

Als Dunkel kann man Sie bezeichnen, Ihre ganze Kleidung ist meist in schwarz gehalten. Ihr Stab mit dem Symbol der Schlange deutet schon

auf mehr als eine einfache Natla hin, zumindest wenn Sie ihn sichtlich trägt.

~ Was ist mit Ihr passiert?

Ihr Körper gleicht dem eines Menschen, zumindest das Aussehen deutet darauf hin aber Sie war etwas ganz anderes wenn man Sie

genauer betrachtet.

Es wirkt nichts natürlich an Ihr das sieht man sofort.~

Es war ein Tag von vielen, unbedeutend und klanglos, als ich gedankenverloren auf den Sonnenaufgang wartete. Geräuschlos kleidete

ich mich an, beobachtete einen Herzschlag lang die Morgenröte und meinen Meister, der schlafend so schön wie der Morgen selbst

war. Meine Stimme begleitete ihn jeden Abend in den Schlaf und ich wachte des Nachts über seinen Körper bis er erwachte. Doch wenn

er seine Augen öffnete, durfte ich mich nicht mehr in seinen Räumlichkeiten aufhalten.Nachdem ich den Schlafsaal verlassen hatte,

lief ich in den Garten, um dort meine Seele in den Himmel zu heben und Ruhe in meinem Herzen einkehren zu lassen. Die ersten

Strahlen der Sonne berührten zart die Türme des Palastes. Es war meine Heimat und der einzige Ort, den ich jemals kennen lernen

werde. Es gab eine Welt außerhalb der hohen Mauern, dennoch nicht für mich. Mein Tod alleine entschied, wie das Schicksal meines

Meisters verlief und ich starb viele in seiner Gegenwart....

Für Seraya sind prinzipiell die eigenen Ziele am wichtigsten. Sie will nur Ihre eigene Stellung verbessern. Wenn sich eine

Möglichkeit bietet zieht sie jedes Mittel in betracht um Ihr Vorhaben durch zu setzen. Ihr ist es egal ob es legal oder illegal

ist. Sie manipuliert Wesen und schürt Intrigen. Man weiss nie wie sie grad drauf ist oder was sie sich in Ihrem Kopf wieder neues

ausdenkt um mächtiger zu werden.

Seraya ist auf dieser Existenzebene wahrlich ein Bedrohlicher Anblick. In Ihren Adern fließt das Blut eines Dämonen. Sie hat kalte

starre Augen und wenn Sie Dich wütend ansieht,lässt es einem das Herz gefrieren,es läuft einem Eiskalt den Rücken runter. Wie es

dazu gekommen ist weiß niemand und ist Ihr ewiges Geheimnis. Ihr Aussehen und die Ausstrahlung die sie durch die Kräfte hat, macht

jedes Wesen normalerweise nervös. Sie ist eine selbstsüchtige Magierin und es ist schwer etwas über ihr Leben oder Verhältnisse

und Einstellungen heraus zu bekommen. Es gibt nur wenige die ihr das Wasser reichen können und wenn es zum Kampf kommt zeigt sich

das wahre Gesicht von ihr.

Seraya glaubt daran, dass es keinerlei Richtlinien, Ordnung oder Logik gibt, auch nicht bei ihren Taten. Deswegen tut sie meist

das, was Ihr einfällt. Ob Ihre Handlungen böse Konsequenzen nach sich ziehen kümmert sie nicht. Es ist extrem schwierig mit ihr

auszukommen. Sie hat in manchen Situationen schon alles auf eine Karte gesetzt und ihr Vorhaben ohne Rücksicht auf andere

durchgerungen. Sie ist stets misstrauisch und immer bereit sofort zu zuschlagen wenn sich dadurch ein Vorteil für Sie ergibt. Sie

ist eine entschlossene Magierin, die sich auf keine Spielchen einlässt.

Seraya spricht fast nicht. Meistens lässt Sie Ihr Schwert für Sich sprechen.

Du solltest Dich bemerkbar machen bevor Du Dich Ihr näherst, am besten nicht Ungefragt. Sonst bekommst Du Seraya´s Zorn zuspüren.

Seraya ist Böse, Sie hat nur ein Ziel. Und das ist Ihre Mission.